Heimische Wildblume. Der Große Bocksbart (Tragopogon dubius) ist ein echter "Frühaufsteher". Morgens um 8 Uhr öffnet er seine gelben Strahlen-Blüten, dafür geht er aber sehr früh wieder zu Bett -er macht Siesta, sozusagen, denn schon um die Mittagszeit schließen sich die bis zu 6 cm breiten Blüten wieder. Die gelben Blüten sind schön anzusehen -sie besitzen ein sternförmiges Aussehen und überstehende, spitze Hüllblätter, der Samenstand aber ist gigantisch. Er wirkt wie der überdimensionale Samenstand des Löwenzahns, übertrifft ihn in der Größe aber um das 3- bis 4-Fache. In jeder Wiese fällt er sofort auf, wenn die großen, kugelrunden Samenköpfe herausragen, ziehen sie die Blicke auf sich. Die Pflanze wird bis zu 60 cm hoch und ist zweijährig aber häufig auch ausdauernd. Der Große Bocksbart bevorzugt kalkhaltige Magerwiesen. Sehr häufig ist er an Bahngleisen zu finden. Blüte: Juni-Juli. Aussaat: März-Juli oder September ins Freiland. Tüteninhalt: mindestens 10 Samen.